Heute ein wenig Pixel-Mathematik von mir. Ich möchte drei beliebte Kameras mit ihren Sensoren vergleichen.
Die Nikon D850
Diese Highend-DSLR hat sagenhafte 45,7 Megapixel, speichert also Fotos mit fantastischer Auflösung. Natürlich wird damit aber auch der Pixelabstand und damit die Lichtmenge pro Pixel wieder geringer. Rechnen wir mal kurz: Der Sensor der D850 ist 35,9 x 23,9 mm groß und löst 8.256 x 5.504 Pixel auf. Das bedeutet, dass in x- und y-Richtung etwa 230 Pixel pro Millimeter auf dem Sensor untergebracht sind.
Die Sony A6000
Dieser APS-C-Klassiker hat 24 Megapixel bei einer Sensorgröße von 23,5 x 15,6 mm. Die Auflösung beträgt 6.000 x 4.000 Pixel und somit versammeln sich hier pro Millimeter etwa 256 Pixel auf dem Sensor.
Die Panasonic Lumix G70/G81
Diese MFT-Kameras haben 16 Megapixel bei einer Sensorgröße von 17,3 x 13,0 mm. Die Auflösung beträgt 4.592 x 3.448 Pixel. Pro Millimeter kommen wir hier also auf 265 Pixel.
Fazit
Interessant oder? Die Dichte der Pixel auf den Sensoren ist bei allen drei Kameras mit 230, 256 bzw. 265 px/mm recht ähnlich. Folglich dürfte auch die Lichtmenge pro Pixel nicht so unterschiedlich sein. Allerdings haben die Kameras mit zunehmender Sensorgröße eine höhere Auflösung und können, sofern es die gesamte Optik hergibt, feinere Strukturen auflösen. Für Online-Publikationen und die klassischen Verwendungszwecke im privaten Umfeld reichen alle drei Auflösungen locker aus. Für hochauflösende Publikationen à la Stephan Wiesners Zielfoto-Magazin sind hingegen möglichst hohe Megapixel-Zahlen ein klarer Vorteil.
Spannend und daher noch zu erwähnen sind extra lichtempfindliche Kameras wie die Sony α7S II. Trotz Vollformat-Sensor sind hier nur 12,2 Megapixel auf dem Sensor. Das sind nur 119 Pixel pro mm, und das nutzt Sony für eine hervorragende Lowlight-Performance, Geschwindigkeit und einen hohen Dynamikumfang. Für Sportfotografen oder Filmer ein tolles Arbeitsgerät. Tja, bevor man sich eine Kamera kauft muss man halt schon sehr genau wissen, wofür. Das wird auch hier wieder deutlich.