Unsere Cover-Version von Frozen (Madonna)

Kirsten Nordhofen und ich haben vor einiger Zeit beschlossen, gemeinsam eine Cover-Version eines bekannten Stücks zu produzieren. Nachdem wir abgestimmt hatten, welche Künstler und Stücke in Frage kommen könnten, ist unsere Wahl auf das sehr charismatische Stück Frozen von Madonna gefallen. Es stammt von ihrem 7. Studio-Album aus dem Jahre 1998 – übrigens das einzige Madonna-Album, dass ich mir gekauft und auch behalten habe.

Das Problem war bloß, dass dieses Stück auf seine Art vollkommen ist – eine bloße Kopie wäre also zur billigen Karrikatur verkommen. Folglich konnte ein Cover nur gelingen, falls wir das Stück neu interpretieren. In unserem Fall hieß das, den orientalisch-arabesquen Ansatz durch etwas anderes zu ersetzen – in unserem Falle durch eine irisch/keltisch anmutende Instrumentierung, natürlich ohne ganz auf Elektronik zu verzichten. Besonders stolz bin ich aber ehrlich gesagt auf meine komplett neu gestaltete Bridge, bei der ich mich erstmals so richtig mit choralen Gesängen austoben konnte. 🙂

Zu finden ist das Ergebis auf der Seite mit meiner eigenen Musik.

Mein Beitrag zum Remix/Production Contest von Lianne Kaye

Ich kann es nicht lassen. Auf der YouTube-Seite Produce Like A Pro wurde zu einem Wettbewerb aufgerufen, das neue Stück Glow der Künstlerin Lianne Kaye zu remixen – oder eigentlich sogar komplett zu produzieren. Die Stems, die man dazu laden konnte, waren noch dementsprechend spärlich und roh. Sie enthielten neben einem Klick-Track nur die trockenen Gesangsspuren von Lianne und zwei Spuren einer akkustischen Gitarre. Ich war zuerst skeptisch, ob der Song etwas für mich ist, aber nachdem ich die ersten Regler in meiner DAW bewegt hatte merkte ich, dass der Song Potential hat – und vor allem ich Lust bekam, teilzunehmen.

Mein Ergebnis habe ich nun rechtzeitig vor Ende des Wettbewerbs fertiggestellt und hochgeladen. Ich habe keine Ahnung, wie meine Produktion bei der Jury ankommt, und ich werde mir vorher auch keine anderen Beiträge anhören. Ich bin gespannt, aber eigentlich ist der Weg das Ziel – es macht einfach Spaß, anhand eines solchen konkreten Beispiels seine Fähigkeiten zum Produzieren, Mixen und Mastern zu verbessern und mit anderen zu messen.

#Lianne Kaye – Glow 2023 Contest

Das Saal Digital Professional Line Fotobuch

Saal Digital hat mir freundlicherweise die Möglichkeit gegeben, an ihrer Aktion Professional Line Fotobuch Erfahrungsbericht teilzunehmen. Ich durfte ein Professional Fotobuch mit eigenen Fotos frei gestalten und unentgeltlich erstellen lassen. Als Gegenleistung dazu sollte ich gerne öffentlich meine ehrliche Meinung zu dem Produkt kundtun, was hiermit geschieht.

Ich habe ein querformatiges Fotobuch mit weißem Cover im Lederdesign und extra dicken Seiten ausgewählt. Verwendet dafür habe ich die Saal Design Software für Windows, wobei ich ein existierendes Grunddesign als Basis genommen, die einzelnen Seiten dann aber frei gestaltet habe. Ich habe 25 Bilder recht großflächig angeordnet, so dass es hier eher um Klasse statt Masse ging. Das Fotobuch hatte damit einen Wert von knapp 100 EUR.

Die Software war intuitiv zu bedienen und ließ mich schnell zum gewünschten Ziel kommen. Auf Youtube gibt es außerdem kurze Erklärvideos, die mir als Einstieg gedient haben. Die Beauftragung und der Upload gingen schnell und problemlos vonstatten.

Der Auftrag wurde innerhalb weniger Tage abgewickelt. Das fertige Fotobuch kam schnell und gut verpackt mit der Post. Die Qualität und die Anmutung des Produktes haben mir und meiner Frau sofort zugesagt. Durch den verwendeten Einband und die extra dicken Seiten wirkt das Produkt professionell und keinesfalls selbstgemacht. Auch die Abbildungsqualität der einzelnen Fotos kann auf ganzer Linie überzeugen. Das von mir in der Software hinterlegte Design wurde unverfälscht übernommen. Die von mir eingeschaltete automatische Bildverbesserung hat insgesamt zu einer natürlich wirkenden Reproduktion geführt.

Es gibt allerdings auch einen Punkt, der uns nicht ganz zufriedengestellt hat. Die enge Bindung des Buches führt zusammen mit den dicken Seiten dazu, dass das Buch nie ganz geschlossen ist. Egal ob man das Buch auf die Vorder- oder Rückseite legt – das Cover steht immer ein wenig ab und die dicken Seiten bilden in sich gebogene Grüppchen mit deutlich sichtbaren Spalten dazwischen.



Ob dies ein Einzelfall war und vielleicht am Transport lag, mag ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall war es der einzige Wermutstropfen, der reklamationswürdig gewesen ist. Saal Digital hat hier aber sofort reagiert und mir eine Reklamationsmöglichkeit angeboten – sogar im Zuge dieser Aktion. Ich habe aufgrund der besonderen Umstände darauf verzichtet, aber es ist gut zu wissen, dass hier sofort reagiert und mir ein Ersatz angeboten wurde.

Abschliessend kann ich feststellen, dass ich die Firma Saal Digital im Allgemeinen und das Professional Fotobuch im Speziellen jedem empfehlen kann, der seine Fotos dauerhaft mit ansprechender Haptik in einem edlen Buch verewigen möchte.

Fotografieren mit Nutzung des AF/AE-Knopfes

Einleitendes

Die meisten Lumix-Kameras besitzen auf der Rückseite einen speziellen AF/AE-Knopf. Bei der kompakten GX-80 sieht dieser beispielsweise so aus:

Bei den größeren Lumix-Modellen wie meiner G70 ist dieser Knopf noch mit dem Schalter zur direkten Auswahl des Fokussierungsmodus umrandet:

Ich möchte in diesem Beitrag auf zwei sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten des AF/AE-Knopfes genauer eingehen: Die Verwendung als Messwertspeicher oder als sogenannter Back Button Focus. Man findet zwar in den Kamerahandbüchern und auch im Internet diverse Beiträge rund um diese Themen, aber ich möchte das hier einmal praxisorientiert und verständlich zusammenfassen.

Wie läuft es normalerweise?

Wir alle kennen es so: Die Kamera fokussiert genau in dem Moment, wo wir den Auslöser halb durchdrücken und speichert diesen Schärfepunkt. Genauer gesagt: Bei Verwendung des statischen Autofokus (AFS) bleibt exakt dieser Schärfepunkt erhalten. Verwenden wir hingegen den kontinuierlichen Autofokus (AFC), so findet bei sich bewegenden Motiven eine automatische Schärfenachführung statt, solange der Auslöser halb gedrückt ist. Solange wir den Auslöser nicht ganz durchdrücken, können wir durch Kamerabewegung den Bildausschnitt noch verändern, bis das fokussierte Motiv sich dort befindet, wo wir es haben wollen.

Die Belichtungsautomatik passt sich während dieser gesamten Zeit weiterhin dynamisch an die sich ändernden Lichtverhältnisse an. Sobald wir den Auslöser ganz durchdrücken, wird das Foto mit dem gespeicherten Schärfepunkt und den aktuellen Belichtungswerten aufgenommen. Oder aber wir lassen den Auslöser los, verwerfen damit den gespeicherten Schärfepunkt und das Spiel geht von vorne los.

Das passt für viele Situationen und ist gerade für Anfänger einfach zu handhaben. Diese Doppelbelegung des Auslösers bringt aber auch gewisse Nachteile mit sich.

    1. Ich kann mit dem gespeicherten Schärfepunkt nur ein einziges Foto auslösen (Serienbild einmal außen vor gelassen). Möchte ich von ein und derselben Szenerie mehrere Fotos per Hand auslösen, so durchlaufe ich beim jedem halben Herunterdrücken zunächst wieder eine neue Fokussierungsphase. Dies kostet Zeit und birgt Fehlerrisiken. Eventuell sitzt der Fokus dann nicht bei jeder Aufnahme korrekt oder exakt gleich.
    2. Ich kann zwar den Fokus mit dem halb gedrückten Auslöser festhalten, nicht jedoch die Belichtung. Beim Verschieben des Bildausschnitts ändert die Kamera die Belichtungswerte, ob ich es will oder nicht.
    3. Ich muss ich den Auslöser halb heruntergedrückt halten, um die Fokussierung zu halten. Bei kontinuierlichem Autofokus (AFC) wird dabei ständig die Schärfe nachgeführt, was aber nur bei sich bewegenden Motiven sinnvoll ist, während es bei statischen Motiven eher stört und eventuell die Auslösung verzögert. Daher muss ich hier im Grunde immer mit dem richtigen Autofokus arbeiten, also bedarfsweise zwischen AFS und AFC umschalten. Das kostet Zeit und ist fehlerträchtig.

Die Kamera bietet uns flexible Lösungen

All diese Probleme kann ich durch geschickte Nutzung des AF/AE-Knopfes beseitigen. Hierbei sind gewisse Einstellungen im Individual-Menü vorzunehmen. Die relevanten Menüpunkte heißen

AF/AE Speicher
AF/AE Sp.halten
Auslöser-AF

Erste Variante: Nutzung des AF/AE-Knopfes als Messwertspeicher

Die ersten drei Einstellungen des Menüpunktes AF/AE Speicher sind verschiedene Varianten, um den AF/AE-Knopf als Messwertspeicher zu verwenden:

AE LOCK steht für das Speichern der momentanen Belichtungseinstellungen (Automatic Exposure). Die aktuell von der Kamera ermittelten Werte für Blende, Verschlusszeit und ISO werden durch den Knopf festgehalten.

AF LOCK steht für das Speichern des momentenen Schärfepunktes (Automatic Focus). Bei Druck auf den Knopf fokussiert die Kamera (grünes Symbol im Display, akkustischer Piep) und der ermittelte Schärfepunkt wird festgehalten.

AF/AE LOCK ist eine Kombination der ersten beiden Optionen. Die Kamera fokussiert, der Schärfepunkt und die aktuellen Belichtungseinstellungen werden festgehalten.

Für diese drei Einstellungen ist dann auch der zweite Menüpunkt AF/AE Sp.halten relevant:

Bei OFF werden die Belichtungs- und Schärfeeinstellungen nur solange gehalten, wie man den AF/AE-Knopf gedrückt hält. Sobald man den Knopf loslässt, werden die Speicher gelöscht und die Kamera fängt wieder an, neue Messwerte zu ermitteln.

Bei ON wird der Messwertspeicher auch nach dem Loslassen des AF/AE-Knopfes gehalten. Die gespeicherten Belichtungs- und Schärfeeinstellungen bleiben aktiv, bis der Knopf nochmals kurz gedrückt wird. Ich empfehle diese Variante, weil man hier kein Fingerakrobat sein muss und der Daumen nicht ermüdet.

Sobald ich den AF/AE-Knopf drücke, werden die aktuellen Schärfepunkt- und/oder Belichtungseinstellungen eingefroren. Von nun ab ist der Auslöser nur noch für seine eigentliche Aufgabe da: Fotos auszulösen. Solange der Messwertspeicher aktiv ist, kann ich beliebig viele Fotos mit diesen eingefrorenen Einstellungen machen. Bei AE LOCK bleibt die Belichtung (Blende, Verschlusszeit, ISO) dabei immer gleich. Bei AF LOCK bleibt der Schärfepunkt gleich – selbst die Schärfenachführung des AFC ist außer Kraft gesetzt.

Ich kann mich also nun als Fotograf bewusst für eine bestimmte Belichtung und/oder Fokussierung entscheiden und damit mehrere Fotos machen. Dies kann bei Ausschnittsverschiebungen sehr sinnvoll sein, oder wenn ich mehrere Fotos später zu einem Panorama zusammenfügen will. Helligkeit, Schärfe und Schärfentiefe bleiben unverändert. Möchte ich mit neuen Einstellungen weiterfotografieren, lösche ich einfach den Messwertspeicher durch nochmaliges Drücken des AF/AE-Knopfes.

Zweite Variante: Nutzung des AF/AE-Knopfes als Back Button Focus

Stellt man den Menüpunkt AF/AE Speicher auf AF-ON, so löst jeder Druck auf den AF/AE-Knopf eine automatische Fokussierung aus – also genau das, was auch beim halben Herunterdrücken des Auslösers geschieht. Dies ist der sogenannte Back Button Focus, also eine Scharfstellung durch den Druck mit dem Daumen auf einen rückwärtigen Knopf. Gleichzeitig muss man den Menüpunkt Auslöser-AF auf OFF schalten, damit der Auslöser nun nicht mehr für den Autofokus zuständig ist, sondern nur noch das Foto auslöst.

Der große Vorteil ist nun, dass ich den Vorgang der automatischen Fokussierung und das Halten des Schärfepunktes vom Auslöser entkoppelt habe. Jedes Mal, wenn ich den AF/AE-Knopf drücke, wird eine Fokussierung ausgeführt. Im Gegensatz zum halb heruntergedrückten Auslöser kann ich den Knopf nun sogar wieder loslassen und mit dem eingestellten Schärfepunkt beliebig viele Fotos per Auslöser machen. Bei kontinuierlichem Autofokus (AFC) kann ich den AF/AE-Knopf aber auch gedrückt halten, um die Schärfe meines sich bewegenden Motives automatisch nachzuführen. Ich habe also die volle Flexibilität, wann, wie oft und wie lange fokussiert wird. Hierdurch wird sogar der statische Autofokus (AFS) verzichtbar und ich werde schneller und flexibler mit dem dauerhaft eingestellten AFC: Weil ich durch kurzes Antippen einmalig fokussiere und durch Festhalten kontinuierlich.

Wer noch etwas schneller sein will, der kann nun seinen Auslöser auch super empfindlich einstellen: Per Menüpunkt Auslöser halb drücken auf ON kann ich den Verschluss schon auf halber Stecke auslösen. Mir persönlich ist dies aber zu empfindlich und ich will mich dafür nicht umgewöhnen.

Fazit

Wer in einem der Automatikprogramme mehrere Bilder mit identischem Fokus und/oder identischer Belichtung machen möchte, der sollte die Messwertspeicher nutzen, also den AF/AE-Knopf im Modus AF LOCK, AE LOCK oder AF/AE LOCK. Hierdurch kann man z.B. auf eine Strandszene vorne im Sand fokussieren, dann durch Ausschnittsverschiebung mehr Wasser und Himmel ins Bild holen, dabei aber Fokus und Belichtung unverändert für das Hauptmotiv erhalten. Für einzelne Fotos genügt hier AE LOCK, da man den Fokus über den Auslöser halten kann. Für mehrere Fotos, z.B. für ein Panorama, empfiehlt sich AF/AE LOCK.

Wer dauerhaft die Fokussierung vom Auslöser trennen will, für den ist der Back Button Focus durch AF-ON in Verbindung mit AFC die richtige Wahl. Die Fokussierung kann jederzeit durch den Daumen ausgelöst und gestoppt werden, während der Zeigefinger unabhängig davon Fotos auslöst. Man verliert hierbei die Möglichkeit des Belichtungsspeichers. Bedarfsweise muss man stattdessen mit der manuellen Belichtungskorrektur (+/- Blendenwert) eingreifen.

Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals

Auf der Seite der Kieler Nachrichten gibt es Neuigkeiten zum NOK-Ausbau, der in unmittelbarer Nähe meines Wohnortes stattfindet. Zwischen Großkönigsförde und Kiel ist der Kanal nämlich noch nie verbreitert worden, was jetzt endlich nachgeholt werden soll. Da ich in Schinkel wohne, bekomme ich natürlich auch mal mehr, mal weniger davon mit. Leider wird die parallel zum Kanal verlaufende Landesstraße, die sich schon länger in einem sehr desolaten Zustand befindet, erst nach den Ausbauarbeiten saniert.
Ein weiteres großes Projekt im Zuge der gesamten Kanalsanierung ist der Neubau der Levensauer Hochbrücke. Wie auch sonst vom lieben Deutschland gewohnt zieht sich dieser Bau über etliche Jahre hin.

Neue Fotos online

Ich habe einige neue Fotos hier online gestellt. In der Galerie Kroatien gibt es neue Bilder aus dem letzten Herbsturlaub. Und ich habe eine neue Galerie für Fotos aus dem Skiurlaub in Kühtai angelegt.

Roger Hodgson in der Elbphilharmonie

Am 23.10.2018 war ich gemeinsam mit meiner Frau erstmalig in der Elbphilharmonie in Hamburg. Das Wetter war schauderhaft, aber das konnten wir uns nicht aussuchen. Trotzdem war es sehr imposant und ein tolles Erlebnis, die lange Rolltreppe hinauf zu gleiten, auf der Plaza einen Rundum-Blick über Hamburg zu erhaschen und dann weiter ins Foyer zu gehen. Denn wir waren ja für ein besonderes Konzert gekommen: SAP als einer der festen Hauptsponsoren hatte Roger Hodgson, den ehemaligen Sänger der Band Supertramp, in die Elbphilharmonie eingeladen, um dort ein Duo-Konzert mit seinem Musiker Aaron Macdonald zu geben. Um die 1000 Karten sind in den freien Verkauf gelangt, und wir hatten zwei davon. Es war ein großartiger Abend, und dieses Konzert wird sowohl für das Publikum als auch für Roger selber unvergesslich bleiben. Bestens bei Stimme hat er insgesamt 19 seiner Songs dargeboten, natürlich inklusive all der bekannten Klassiker wie Logical Song, Dreamer, Give A Little Bit usw. Roger hat mehrfach betont, wie beeindruckt er von dem Konzertsaal ist und wie sehr er sich freut, dort einmal auftreten zu können. Die Stimmung war fantastisch, es gab zwischenzeitlich Standing-Ovations vom Publikum. Für mich war die größte Überraschung und das eindeutige Gänsehaut-Highlight, als Roger plötzlich nach oben durch die Ränge wanderte und zum Spieltisch der Elbphilharmonie-Orgel ging. Dort hat er dann sein Stück „Say Goodbye“ gesungen und tatsächlich live auf der großen Orgel begleitet – ein unvergesslicher Moment.